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Die letzte bei uns sichtbare Venusbedeckung durch den Mond ist noch gar nicht so lange her, nämlich dreieinhalb Jahre - sie fand am 19. Juni 2020 in den Morgenstunden statt. Leider liegen keine Beobachtungen aus Würzburg vor, obwohl niederschlagsradar.de zufolge höchstens schwache Schleierwolken am Himmel standen. Für November liegen die Chancen auf klaren Himmel dagegen bedeutend schlechter. Zeitlicher Verlauf der Venusbedeckung:
Der Eintritt findet am hellen Mondrand statt, der Austritt am Rand der unbeleuchteten Mondseite etwas unterhalb des Kraters Langrenus. Dieser ist natürlich am hellen Taghimmel nicht zu sehen, sofern man nicht im Infraroten beobachtet. Bei funktionierender Nachführung bleibt Venus aber bei mittlerer Vergrößerung im Bildfeld des Okulars, da sie sich innerhalb der guten Stunde der Bedeckung nur um etwa 3 Bogenminuten bewegt. Um die Position noch genauer zu erreichen, kann man die Nachführung für 10 Sekunden ausschalten bzw. bei einer GoTo-Steuerung die neue Position der Venus vor dem Austrittszeitpunkt neu anfahren, wenn die Steuerung nicht sowieso auf die Venus nachführt. Aber auch die Sichtung nur mit Feldstecher ohne Nachführung kann gelingen, da die Mondsichel auch am Taghimmel auszumachen ist.
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